ZAUBERREI
HAUTNAH
Seit 7. Juni 2024 in Klagenfurt!
IM FOKUS - 6 Punkte für
die Kultur des Landes Rheinland-Pfalz
MAINZER TYPEN
In der Altsteinzeit tauchen an einigen Stellen in Europa Ritzzeichnungen
auf. Man findet sie in Höhlen und auf Steinen. Erstmals wurden
sie in Gönnersdorf entdeckt, weshalb sie als Gönnersdorfer
Typen bezeichnet werden. Man schloss auf einen Kult, der von Frauen
getragen wurde, über den wir sonst aber keine Kenntnisse
haben. Am Mainzer Rheinufer sind mir Objekte aufgefallen, die
ich gesammelt, archiviert und untersucht habe. Weil ich im ersten
Schritt wissenschaftlich an die Objekte herangehe und in Anlehnung
an die "Gönnersdorfer Typen", nenne ich sie "Mainzer
Typen".
Die Fundverteilung
Es hat sich gezeigt, dass im gesamten Untersuchungsgebiet eine
Fundstreuung vorliegt (132 Stück). Die Funddichte nimmt jedoch
mit der Entfernung zum Rhein stetig ab. Anders ausgedrückt
ist ein Maximum am Rheinufer erreicht. Auch parallel zum Fluss
ist ein Maximum zu beobachten. Es befindet sich auf der Höhe
des Kurfürstlichen Schlosses.
Die mikroskopische Untersuchung
An einem geringen Prozentsatz der Exponate konnten Haare festgestellt
werden. Nach ersten Untersuchungen liegt die Vermutung nahe, dass
es größtenteils weibliche Haare sind.
Die physikalische Testreihe
Während der physikalischen Testreihe war festzustellen, dass
sämtliche Objekte elastisch sind, oder es bei ihrem Gebrauch
einmal waren. Dabei kann man unterscheiden zwischen Objekten mit
textilummantelter, elastischer Seele und Objekten, die durch ihre
Formgebung Elastizität aufbauen. Die Letztgenannten sind
jedoch in deutlicher Minderzahl.
Die Bildgebenden Verfahren
Mit eigens entwickelten Geräten konnten Grafiken erzeugt
werden, die den Fokus auf die strukturelle Form der Objekte lenken.
Hier taucht der Ring als Standardgestalt auf. Wieder in geringem
Maße ist eine "Acht" zu beobachten und in einem
Fall sogar eine "Acht" aus einer Spirale bestehend.
Die Grafiken erinnern sehr stark an kosmische Erscheinungen wie
Sternennebel oder Galaxien, die man aus der Astrofotografie kennt.
Piktogramme
Was einen tieferen Einblick in den Gebrauch zulässt, sind
kleine bildhafte Darstellungen im Untersuchungsgebiet. Dabei handelt
es sich um, mittels einer Schablone, gesprühter Frauendarstellungen.
Man findet sie an den Hotspots der Fundplätze. Zwei Grundformen
sind zu unterscheiden. Die erste, häufigere in neon-gelber
Farbe, drei Zöpfe sind eindeutig zu erkennen. Die zweite
taucht nur einmal auf und ist neon-rot. Auch sie trägt einen
Zopf vom Typ Rossschwanz. Im Gegensatz zur ersten, ist sie im
Profil dargestellt. Dieser Umstand drückt die Möglichkeit
der Funktion eines Wegweisers aus.
Die Interpretation
Bei den Mainzer Typen scheint es sich um Objekte zu handeln, die
bei einem bestimmten Kult eine wichtige Rolle spielen. Die Hauptträger
dieses Kultes scheinen Frauen zu sein. Auch die Nähe der
Fundorte zum Fluss hat wohl herausragende Bedeutung. Dieser Umstand
und die Ringform der Exponate, die etwas unendlich Wiederkehrendes
zum Ausdruck bringt, lassen den Schluss zu, dass es sich um ein
Fruchtbarkeitsritual handeln könnte.
Kulturrepublik e.V.
Im Januar 2015 haben wir in
Mainz einen neuen Kunstverein geründet. Wir treffen uns wöchentlich
zu Diskussionsrunden und um Ausstellungen, Ausflüge und Aktionen
vorzubereiten. Mehr unter: www.kulturrepublik.eu
Bis
November 2014 im Sauerland! Der Mond - unser geheimnisvoller
Begleiter.
Eine Ausstellung der Astronomiestiftung Trebur und des Galileoparks
Lennestadt.
Hier Bilder vom Aufbau und des LEM - Teams in der Mondlanderfähre.
Interna
Am 14. Oktober 2012 ab 13
Uhr laden wir alle BesucherInnen ein, sich an der Aktion Interna
zu beteiligen. Dazu bringt jede/jeder ihr/sein Nähkästchen
mit und zeigt es den anderen Gästen. Alle Nähkästchen
werden im Eisenturm präsentiert, so dass eine große,
bunte Installation entsteht. Ein Experiment, das für einen
Nachmittag Einblick in einen Bereich gewährt, der normalerweise
der Allgemeinheit verborgen bleibt.
Die freie Pfalz
Am 12. Februar 1924 brannte das Bezirksamt
in Pirmasens. So endete die Separatistenherrschaft in der
Stadt.
Trotz der guten Aufarbeitung unserer jüngeren Vergangenheit,
ist die unruhige Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in der
Öffentlichkeit nicht sehr präsent. In Form einer
Ausstellung sollten die damaligen Ereignisse mit künstlerischen
Mitteln dargestellt werden. Es entstanden Bilder, die sich
an den Originalaufnahmen jener Tage orientieren. Diese Bilder
sollen Geschichte auf eine andere Art greifbar machen und
dem Betrachter einen persönlichen Zugang zum Gestern
ermöglichen.
Am 31.Oktober 2008 wurde die Ausstellung
"Die freie Pfalz" eröffnet, die sich mit dem
Ende der Separatistenherrschaft in Pirmasens beschäftigte.
Ort der Veranstaltung war der damalige Schauplatz der Ereignisse,
das Gebäude der Verbandsgemeindeverwaltung in der Bahnhofsstraße
19.
Begrüßung: Silvia Seebach,
Verbandsbürgermeisterin
Zur Geschichte: Heike Wittmer, Stadtarchiv
Zu den Bildern: Andreas Greulich, Kunsthistoriker und Galerist,
Frankfurt
2009 "Sternenfenster"
Astronomieausstellung im Naturhistorischen Museum Mainz
Seit 2006 Mitarbeit im "astroparc",
Sardinien
2001 "Exakt" experimentelle
Aktfotografie auf Sardinien (Konzeption und Homepage)
1999 "Olympics" Multimediales
Begleitprogramm zur Kunstmesse "Forum Interregional"
in Pirmasens
1999 "Hitzig" Ausstellungssommer
der Kunstprozesse
1998 "Nichtmoment" Fotografien
ohne Zeit und Raum (Fotografieprojekt)
1995 "Blumenstein" Leben
und Arbeiten auf einer Burg (Workshop)
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